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Seit Katie ihre beste Freundin Lilli verlor sind nun bereits fünf Monate verstrichen. In dieser Zeit hat Katie so einiges erlebt: Erst zog Mary ein, gefolgt von Elli und unser aller Alltag veränderte sich. In dieser Zeit waren wir natürlich im Bezug zu Katies Anfällen besonders aufmerksam, doch es kam anders, als wir es dachten.

Unsichtbare Anfälle

Wir gingen davon aus, dass Katie nach Lillis Tod ganz sicher epileptische Anfälle haben wird. Allein aufgrund der Trauer. Doch es gab keinen, zumindest nicht in der uns bisher bekannten Form.

Katie rennt zwar plötzlich wie gewohnt los, obwohl sie sich eine Sekunde zuvor noch im Tiefschlaf befand, allerdings läuft sie direkt und ohne Umwege zum Napf. Eine Urinspur und/oder Pfütze existiert zudem nicht mehr.

Es gab dieses Jahr bisher nur einen richtigen Anfall und dieser war an einem ihrer bestimmt glücklichsten Tage seit langem, denn Mary und sie kamen sich endlich näher.

Sichtbare Anfälle

Ihr erster und bisher einziger (ich klopfe an diese Stelle auf Holz) Krampfanfall in diesem Jahr hatte Katie am 23. Juni 2018 um 18:51 Uhr. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich ihn filmen konnte. Etwas, das ich jedem Besitzer mit einer Epilepsie Katze nur raten kann, insofern ihr es hin bekommt.

Der eigene Schock und die eigene Nervosität lässt genau das allerdings des Öfteren vergessen, doch die Ärzte benötigen die Aufnahmen zur Analyse. Natürlich enthalte ich euch das Video nicht vor, nur solltet ihr vorher wissen, dass euch gleich eine krampfende, sabbernde und urinierende Katie erwartet. Zum Glück hatte sie sich dabei nicht verletzt und es ist kein Blut zu sehen.

Das Schnaufen im Hintergrund bin übrigens ich. Etwas das ich mir angewöhnt habe um weder panisch oder ängstlich zu werden wenn Katie krampft. Immerhin fühlt sich diese eine Minute wie eine Ewigkeit an.

Wichtig!

Bei Epilepsie Katzen solltet ihr immer die Augen offen halten. Manche Anfälle sind nicht sichtbar. Achtet jedoch immer auf die typischen Danach-Symptome wie viel Fressen im Nachgang.

Petra

Als der Verdacht der Diagnose Epilepsie kam waren wir alle erstmal geschockt. Bei dem Versuch Informationen fernab der ärztlichen Diagnostik zu erhalten, kam ich schnell an die Grenzen, da geballt und auf den Punkt gebracht im Netz nicht sehr viel vorhanden ist. Aus diesem Grund gibt es Epilepsie-Katzen: Begleite uns dabei die Diagnose zu verbarbeiten und damit zu leben.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Jennifer

    Ich habe das Glück, dass meine beiden Chaoten keine Epilepsie haben. (Nur andere Wehwehchen) Dennoch musste ich eben ein wenig weinen, weil ich geschockt darüber bin, was das Tier in dieser Minute durchmachen muss. Hut ab, ich wäre sicher nicht so ruhig, weil ich heulend daneben sitzen würde.

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