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Was Katie seit Anfang 2017 alle zwölf Stunden von uns verabreicht bekommt, ist das Antiepileptika Pexion 100 mg. Wir dritteln eine Tablette, was wirklich eine Herausforderung ist, denn die Tabletten sind an sich bereits sehr klein. Doch Katies Dosis ist gering und das hat einen Grund:

Wir müssen uns an die richtige Dosis herantasten. Noch ist es so, dass wir nicht wissen, ob es sich bei Katie um eine angeborene (primär idiopathische) Epilepsie oder  eine Epilepsie aufgrund von Erkrankungen des Gehirns (sekundäre symptomatische Epilepsie) handelt.

Wirkstoff und Dosierung

Der Hauptwirkstoff ist Imepitoin. Dieser wird bei der primär idiopathischen, also der erblich bedingten Epilepsie eingesetzt. Das Medikament ist für Hunde angedacht, weshalb wir die Dosis zusätzlich gering halten. Die Formel dabei lautet: 10 mg bis 30 mg Imepitoin pro kg Körpergewicht, zweimal täglich.

Katie wiegt momentan ca. vier Kilo, womit wir bei 1/3 der Tablette den Richtwert ganz gut einhalten. Optimal wirkt Pexion 100 mg übrigens, wenn es auf nüchternen Magen verabreicht wird und die zwölf Stunden, die zwischen der Medikamentengabe liegen müssen, penibel eingehalten werden.

Niemals vergessen

Ich persönlich habe mir zwei tägliche Wecker im Smartphone eingestellt, die immer fünf Minuten vor der Zeit den Alarm von sich geben. Denn ehrlich, auch wenn wir es mittlerweile gewohnt sind und auch Katies biologische Uhr die Fütterungs- und somit Tablettenzeiten kennt, kommt es doch ab und an vor, das ich die Uhrzeit etwas aus den Augen verliere.

Tipp

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Wir zerteilen die Tabletten immer für den gesamten Monat und sortieren sie in eine Pillendose. Dabei ist für uns eine Kammer ein Tag. Sollte Katie irgendwann mehrere Medikamente früh und abends erhalten müssen, können wir die Pillendose einfach so nutzen, wie sie ursprünglich gedacht ist.

Imepitoin, also Pexion 100 mg, baut innerhalb kürzester Zeit einen wirksamen Plasmaspiegel (die im Blut messbare Konzentration körpereigener oder -fremder Substanzen) auf.

Die Nebenwirkungen von Pexion 100 mg sind Appetit, Hyperaktivität, vermehrter Harndrang, Durst, Speichelfluss, Erbrechen, Gangstörungen, Apathie, Durchfall, Vorfall der Nickhaut, eingeschränktes Sehvermögen und Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen.

Petra

Als der Verdacht der Diagnose Epilepsie kam waren wir alle erstmal geschockt. Bei dem Versuch Informationen fernab der ärztlichen Diagnostik zu erhalten, kam ich schnell an die Grenzen, da geballt und auf den Punkt gebracht im Netz nicht sehr viel vorhanden ist. Aus diesem Grund gibt es Epilepsie-Katzen: Begleite uns dabei die Diagnose zu verbarbeiten und damit zu leben.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Walter Kittelberger

    Nach einer nicht bestätigten Veröffentlichung soll Pexion 100 auch gute Erfolge bei Katzen mit Altersdemenz und damit verbundenem häufigen nächtlichen Schreien gezeigt haben.
    Da unser 17 Jahre alter Kater verstärkt Symptome einer Altersdemenz zeigt, wäre ich sehr an Erfahrungen zu dieser Thematik interessiert.

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