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Zum Ende des Jahres war es leider wieder soweit. Obwohl wir uns mittlerweile daran gewöhnt haben müssten, ist der Moment immer wieder aufs Neue jedoch unerträglich. Wobei ich ruhiger werde und schneller agiere.

Gestern, am 30. Dezember 2016, hatte Katie ihren letzten Anfall für dieses Jahr. Der Ablauf war ähnlich der vorherigen, nur rennt sie nicht mehr so viel und vor allem nicht mehr so weit.

Dieses Mal verhakte sich eine ihrer Krallen in ihrer Zunge. Noch während des Krampfanfalls sorgte dies dafür, dass Katie stark Blut verlor. Doch nachdem sie sich beruhigt hatte und die Zuckungen aufhörten, konnte ich ihr die Kralle glücklicherweise aus der Zunge entfernen.

Gleich und doch anders

Vorausgegangen war erneut ein Würgreflex. Allerdings verlor sie den Urin nicht typisch während des Laufens. Wie schon vor unserem Umzug, als wir das Auffinden der Urinlache noch nicht zuordnen konnten, entlud sich ihre Blase direkt und in einem Schwung.

Bevor sie krampfend in der Küche umfiel, fauchte Katie sich selbst an.

Das Ende waren viele mit Blut verschmierte Küchenrollenblätter, Lilli, die Katie tröstend beschnupperte und ich, die ihr das Blut vorsichtig aus dem Fell am Mäulchen wischte.

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Ihre Zunge erholte sich von der Kralle übrigens sehr schnell. Zwar ist das Loch noch sichtbar, aber bereits verschlossen. Direkt nach dem epileptischen Anfall dauerte es fünf Minuten und Katie konnte ohne Probleme fressen.

Die nächsten Tage wird sie, wie immer danach, sehr verschmust sein. Da wir Anfang des neuen Jahres eine Weile Zuhause sind, können wir auch richtig viel kuscheln. Ich werde die Zeit zudem nutzen um mit unserer Tierärztin zu besprechen welches Medikament wir Katie nun doch geben und in welcher Dosierung. Bis zur MRT-Untersuchung möchte ich nun nicht mehr warten.

Jahresende

An dieser Stelle wünsche ich euch und euren Vierpfötlern einen schönen Jahreswechsel und einen famosen Start in das neue Jahr. Danke für eure Unterstützung!

Petra

Als der Verdacht der Diagnose Epilepsie kam waren wir alle erstmal geschockt. Bei dem Versuch Informationen fernab der ärztlichen Diagnostik zu erhalten, kam ich schnell an die Grenzen, da geballt und auf den Punkt gebracht im Netz nicht sehr viel vorhanden ist. Aus diesem Grund gibt es Epilepsie-Katzen: Begleite uns dabei die Diagnose zu verbarbeiten und damit zu leben.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Müller

    Mein Felix hatte letztes Jahr zu Weihnachten seine ersten Anfälle. Meine Tierärtztinnen schickten mich in eine bestimmte TA klinik. Dort wurde er untersucht und drei tage behalten zum medis einstellen. Als ich ihn holen durfte war ich glücklich und geschockt. Er war durch die Medis sehr gedämpft. Inzwischen ist ein jahr vergangenen und Felix hatte keinen Anfall mehr. Blutkontrolle wird regelmäßig gemacht und dementsprechend mit den Medis hoch oder runterdosoert. Mein Felix ist wieder so geworden wie er immer war , dank medis die ich ihm morgens und abends gebe. Lg

    1. Petra

      Du machst mir damit sehr viel Mut. Vielen Dank! Welches Medikament bekommt er?

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