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Katie musste Erbrechen. Wahrscheinlich hatte sie einfach zu schnell gefressen. Kommt vor. An sich gesehen erstmal nicht weiter tragisch und auch kein Grund zur Freude.

Doch so ganz „normal“ war der Ablauf nicht: Katie rannte danach durch den Flur. So, wie wenn sie einen Anfall bekommen würde. Allerdings lief sie in das Badezimmer und setzte sich dort in die hinterste Ecke. Sie sah total geschockt aus und sah mich mit großen Augen an.

Anfang und Ende waren identisch zu ihren bisherigen epileptischen Anfällen, nur das Dazwischen nicht. Ich glaube, dass sie genauso wie wir, erstaunt darüber war, dass nichts weiter passiert war. Sie schaute uns teilweise richtig ungläubig an.

Ganz wie vorher ohne die epileptischen Anfälle

Danach hatten wir plötzlich unsere Katie wieder: Zwar noch etwas schreckhaft, jedoch aufgeschlossen, überall herumspringend und mit Lilli fast schon über Stunden quer durch sämtliche Räume jagend.

War dieses „alte“ Verhalten, das wir so seit dem ersten Anfall nicht mehr erleben durften, sowas wie Freude? Freude darüber, dass sie trotz des Erbrechens keinen Anfall hatte?

Natürlich bestätigt mich das Alles in meinem Verdacht, dass die epileptischen Symptome in Verbindung mit dem Hochwürgen der Haare stehen. Ausschließlich. Die vergangenen beiden Male würgte sie kaum Fell hoch. Beim letzten Mal, hatte sie zwar auch einen Anfall, jedoch mit der Menge an unverdauten Haarmaterial, die alle Katzenbesitzer nur zu gut kennen. Manchmal scheinen es doch richtige Gebilde zu sein: Fragezeichen, Möhren, Ausrufezeichen oder ein halbes Herz.

Doch noch Hoffnung

Ist es möglich, dass Katie ein Haarballen innerlich stecken geblieben ist und nun seinen Weg nach draußen gefunden hat? War das die Ursache? Wir werden es erfahren: Am 12.12. werden bei Katie Bauch- und Herz-Ultraschall durchgeführt. Vorher wird sie noch geröntgt.

Bei uns jedenfalls keimt Hoffnung auf. Drückt uns bitte mit die Daumen, dass wir Epilepsie vielleicht doch ausschließen können und am Ende nicht sowas wie Freude herrscht, sondern diese pur.

Petra

Als der Verdacht der Diagnose Epilepsie kam waren wir alle erstmal geschockt. Bei dem Versuch Informationen fernab der ärztlichen Diagnostik zu erhalten, kam ich schnell an die Grenzen, da geballt und auf den Punkt gebracht im Netz nicht sehr viel vorhanden ist. Aus diesem Grund gibt es Epilepsie-Katzen: Begleite uns dabei die Diagnose zu verbarbeiten und damit zu leben.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Tina

    ich drücke euch so die Daumen ??

    1. Petra

      Danke! Wie lange dauert es eigentlich, bis das Fell wieder nachgewachsen ist?

  2. Kerstin Dyck

    Es ist toll, eine so „gute Nachricht“ von euch zu hören.

    Alle Daumen und Pfoten sind für Montag gedrückt!

  3. Winy

    Hier sind alle Daumen und Pfötchen gedrückt!

  4. Andreas Anders

    Wir wünschen Euch für morgen alles Gute und hoffen mit Euch, dass Katie wieder ganz die „Alte“ wird

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